Objektifizierung als Soziale Plastik
Dorian Bonelli
he | him
Sonntag
16:00-17:30
Studio 3

Dieser Workshop ist ein Experiment zwischen Performancekunst und Aufstellungsarbeit.
Als Raum für kollektive Kreativität ist er zugleich temporäre Kunstinstallation und Selbsterfahrung. Indem wir uns selbst zum Objekt machen, und als Objekte behandeln, erschaffen wir in dieser Begrenzung
unserer Ausdrucksformen, Sprache und Bewegung, neue Wahrnehmungen und Wahrheiten. Wir wärmen uns anfangs mit körperzentrierten Übungen auf, um möglichst präsent in ein konsensuelles Spielen entlang unserer eigenen Wahrnehmungs-Grenzen einzutauchen.
Unter dem Imaginativ der Objekt-Werdung und Objekt-Steuerung entstehen dann aus dem gemeinsamen Experimentieren potentiell lustvolle Empfindungen und Erfahrungen von Vertrauen und Gehalten werden. Die Unterschiede sind aufgehoben und wir sind in ihnen aufgehoben.

Dorian Bonelli
Dorian ist ein bildender Künstler mit Sitz in Wien, der von Solo-Performance-Arbeiten zum Schaffen von Räumen für kollektive Kreativität gewechselt hat. Dabei kombiniert er Installations- und Performance-Kunst mit Methoden der Achtsamkeit, Choreographien der Macht und somatischem Design. Ausgehend von Machtspielen und schmerzbezogener Sexualität fasziniert ihn die Möglichkeit eines verkörperten Geistes; wie Sprache, Gedanken und Vorstellungskraft unsere physische Präsenz beeinflussen können und wie physische Dispositionen unser Denken verändern.