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Samstag 30. Oktober

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Embodiment dekolonisiert: ein intersektioneller Blick auf Tanz-Bewegungstherapie

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Unsere Erfahrungen von Verkörperung sind je nach Geschlecht, Hautfarbe, Klasse, Behinderung und sexueller Orientierung unterschiedlich. Somatik und körperorientierte Therapien wollen alle Körper als das gleiche Objekt sehen, aber die Unterdrückung(en), welche Queere und Trans*-Bodies of Color erfahren, formen, wer diese sind, und Praktiken, die sich Körpern nicht von einem intersektionalen Standpunkt aus nähern, erschaffen koloniale Narrative, die dekolonisiert werden müssen. In diesem Workshop werden wir mittels von Tanz- und Bewegungstechniken herausarbeiten, wie wir die "eine" Verkörperungserfahrung dekolonisieren können, indem wir die Geschichten herausarbeiten, die unsere Körper in sich tragen.

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Ahmad Baba (He/Him) ist ein interdisziplinärer Sozialkünstler. Er studiert derzeit Tanz- und Bewegungstherapie (M.A.) und erforscht Intersektionalität im Rahmen von Kunsttherapie, Gender-Körperpolitik und psychischer Gesundheit für marginalisierte Gruppen. Seit 2016 konzipiert, performt und entwickelt er Projekte, die auf pragmatischen, kritischen kollektiven Praktiken basieren, und Workshops mit QTBIPOC-Gruppen und Künstlern mit Fokus auf alternativen Narrativen für Identität(en) und eine andere Herangehensweise an Unterdrückungserfahrungen konzentrieren, mit denen Communities of Color in westlichen Gesellschaften konfrontiert sind.

Samstag

11:00 - 12:30 CET

Sinnlichkeit des Atems

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Ein physisches Phänomen das uns immer begleitet ist der Atem. Wir wenden uns diesem jedoch kaum zu. Wenn wir es tun dann eher, um damit irgend etwas zu unterstützen, zu verbessern oder zu optimieren - selten geht es um den Genuß der mit dem Atmen an sich in Verbindung steht. Dieser Partnerworkshop möchte einen kleinen Blick in ein riesiges und reiches Erfahrungsuniversum werfen, zu welchem der Atem eine Tür anbieten kann.

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Kai ist Atempädagoge nach Prof. Ilse Middendorf, Continuum Lehrer, Heilpraktiker für Psychotherapie sowie Mitgründer und Ausbilder an der Somatischen Akademie Berlin. Er entwickelte den Ansatz Authentic Eros - Explorations for Men & For and Beyond all Genders zum Thema Sexualität und Partnerschaft und kuratiert das STRETCH und das BODY IQ Festival. 2016 hat er in Berlin ein neues Community Center namens Village initiiert. Kai ist davon überzeugt, dass Körperwahrnehmung und ein erweitertes Verständnis von Eros entscheidende Elemente hin zu einer integralen und nachhaltigen Lebensweise sind. Seit 2002 gibt er Seminare, Workshops und Trainings in Europa und den USA.

Samstag

11:00 - 12:30 CET

Erotische Selbstregulation

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Dieser Workshop ist eine achtsame Erforschung von Erregung und der erotischen Zustände in deinem Körper. Sich in diesen Zuständen zurechtzufinden und sie uns zu erschließen, ist die Basis unserer sexuellen Gesundheit und Wohlbefindens. Wir werden trainieren, mit den Gefühlen und Emotionen, die im Laufe deiner solo-erotischen Übung aufkommen, in Verbindung zu bleiben und ein größeres Spektrum von Reaktionen zuzulassen. Die Micro-Skills aus diesem Workshop können dir helfen, mehr Achtsamkeit für dein erotisches Erleben zu entwickeln und dich in deiner erotischen Selbstregulation unterstützen.

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Pawel Dudus *genderexpansive*r Freigeist * ortsansässige*r PleasureCareBearin * Pflanzenflüsterer*in * erotische*r Tänze*inr für Pflanzen * Choreograph*in * sexologische*r Bodyworker*in in Ausbildung * persönlicher Assistent für Menschen mit Behinderung * zukünftiges Lustorakel * allergisch auf Textilien * Queerer Löwe und Löwe Aszendent. Miau. * Pawel ist Mitbegründer*in von SKINSHIP_a touch based place for Kinship.

Samstag

11:00 - 12:30 CET

Kontakt-Improvisation

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Wir werden uns mit Hilfe einer somatischen Herangehensweise sanft auf unser Körperbewusstsein, unsere Sinne, unseren Bewegungsfluss und unsere Lebendigkeit einstimmen. Mit angeleiteten Übungen und Spielen werden wir den spontanen Tanz erforschen, der aus Körperkontakt und der Interaktion miteinander entsteht. Wir werden nach und nach einen offenen Raum für improvisierte Bewegung, Berührung, Intimität und Ausdruck entstehen lassen. Gemeinsam schaffen wir Kunst, forschen wir mit unserem Körper, kommunizieren über unsere Haut, geben und empfangen Gewicht und Intention und werden so zum Kunstwerk.

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Tchivett ist seit 2011 Performer*in, Tanzgestalter*in und Improvisationskünstler*in und hat 2018 den Choreografie-Master in Berlin abgeschlossen. Tchivetts Performance und choreografische Methode kombiniert skulpturale, somatische und Drag-Elemente. Tchivett hat einen Hintergrund in zeitgenössischem Tanz, Performancekunst und Kampfsport und unterrichtet regelmäßig Butoh und Kontaktimprovisation.
Außerdem war Tchivett an verschiedenen Tanzforschungs- und Performance-Kollektiven beteiligt, die sich mit queerer Kultur, feministischer Politik und Selbstorganisation befassen.

Samstag

13:00 - 14:30 CET

BodyFlow - eine Kostprobe

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BodyFlow ist eine von Andy Saich entwickelte Ganzkörpermassage, die normalerweise unbekleidet gegeben und empfangen wird und genitale Berührung beinhaltet. Dennoch ist es keine erotische Massage an sich. Der Schwerpunkt liegt bei der Annahme, Fürsorge, Wertschätzung und mehr im gegenseitigen Halten als bei erotischer Erregung. Diese Sitzung ist als Vorgeschmack und gibt zunächst einen Überblick über die Massage und zeigt die besondere Art, wie Raum gehalten und Grenzen gewahrt werden. Danach werden wir auf dem Boden einige der Übungen lernen und üben.

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Nachdem er ursprünglich Bildende Kunst studiert hat, entdeckte Maevon die visuelle Sprache von Symbolen als "künstlerische Art von Wissen". 1997 begann er sein Bodyworkstudium mit dem Unterrichten der Alexandertechnik. Während einer VisionQuest in die USA im Jahr 2005, die den Besuch mehrerer Radical Faerie Sanctuaries beinhaltete, fand Maevon heraus, dass seine spirituelle Praxis auch in Bewegung begründet ist. 2009 zog Maevon nach Berlin und begann somatische Praktiken mit Authentic Eros zu studieren. Dabei entdeckte er, dass der Körper selbst auch einen besonderen und intensiven Weg des Wissens besitzt. Er hat das Einjahrestraining von Authentic Eros abgeschlossen und ist seit 2017 zertifizierter Sacred Intimate in der Tradition von Body Electric. Er hat die BodyFlow Massagetechnik von dessen Erschaffer Andy Saich erlernt und sieht in ihr die perfekte Art die Weisheit der Berührung mit Spiritualität und Sexualität zusammen zu bringen.

Samstag

13:00 - 14:30 CET

Dankbarkeit als antikapitalistische Praxis

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In diesem Workshop werden wir in die ebenso persönlichen wie politischen Aspekte von Dankbarkeit und Erfüllung eintauchen – inspiriert von indigenen Praktiken, von adrienne maree brown‘s „Pleasure Activism“ und in Auseinandersetzung mit unserer reichhaltigen eigenen Erfahrung. (Wie) können individuelle und kollektive Praktiken der Dankbarkeit zu unserer Befreiung beitragen? … Bist Du „befriedigbar“? Kannst Du Dir vorstellen, erfüllt zu sein?

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Jo Koppe befindet sich auf einer kontinuierlichen Reise, um eine Vielzahl unterschiedlicher Erfahrungen, Praktiken und Perspektiven miteinander zu verbinden und diese zu teilen. Er hat Tanz sowie Soziologie und Gender Studies studiert, und hat unter anderem als Performer und Dramaturg, Anti-Bias-Trainer, Tantra-Masseur, persönlicher Assistent für Menschen mit sogenannter Behinderung und als Sterbebegleiter gearbeitet. Er wurde in die „natürliche Religion des Trans-Seins“ initiiert, wodurch man (laut Anohni) „fast automatisch zur Hexe wird“.

Samstag

13:00 - 14:30 CET

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#wearevillage

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Samstag

16:00 - 17:00 CET

Nackte Stimmen

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Lege deine Hand an deine Kehle und sag "Aah". Spürst du deine Stimme? Gut, das ist der Ausgangspunkt dieser Sitzung, die ihren Fokus auf der Stimme hat. Wir erforschen die Vibrationen unseres Körpers und deren Umsetzung in den Ausdruck von Gefühlen und Wünschen. Lasst uns gemeinsam mit Achtsamkeit und Feinfühligkeit singen, unsere gemeinsame Verbindung intensivieren und eine räumliche Harmonie erzeugen. Das Ergebnis des Workshops wird ein lustiger queerer Chor der Heilung sein.

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Shlomi Motto Wagner lebt in Berlin und ist Opernsänger und interdisziplinärer Performer aus Israel. Als Solokünstler sang er weltweit mit Orchestern und war Mitglied des Opera Studio der New Israeli Opera. Seit seinem Umzug nach Berlin 2012 arbeitet er mit verschiedensten Opern-Ensemblen und experimentellen Theatermacher*innen zusammen. Er ist Gründer der Drag-Performancetruppe House of Mazeltov, die die performativen Aspekte von Stimme, Gender, Tradition und Identität erforscht. 2017 präsentierte er in Berlin seine Performance "Glitter Salvation".

Samstag

16:00 - 17:30 CET

Laufsteg-Energie

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Laufsteglaufen bietet spielerisch die Möglichkeit, uns durch unseren Körper zu erforschen, uns auszudrücken und zu entfalten. Es gibt Raum für jede Energie, die du ausdrücken willst: männlich, nicht-binär, weiblich, albern, sexy. Eine energiegeladene Bewegungsübung zu pulsierender Musik. Ihr könnt in Gruppen über den Laufsteg stampfen oder euch solo präsentieren. Das Tragen von Stöckelschuhen ist erlaubt, ihr könnt eure eigenen mitbringen oder die zur Verfügung stehenden tragen. Hier geht es um queere Energie, Gemeinschaft, Ausdruck und die Kultivierung von purer Freude.

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Ich bin ein*e Drag Queen, Künstler*in, Queer-Aktivist*in, Kostümbildner*in, Erfinder*in von Embodiment-Workshops und sehr homosexuell. Was will man mehr, Schätzchen? Ich versuche, Freude zu kultivieren: in mir selbst, in meiner Gemeinschaft und mit meiner Arbeit, und ich glaube, dass es sehr politisch und heilsam ist, dieses Feuer zu entfachen. Babes, ihr braucht keinen Lebenslauf von mir, vertraut mir einfach und macht euch locker!
ODER
Jay Barry Matthews ist ein*e versierte*r Künstler*in, Kostümdesigner*in und Dragqueen. Matthews hat auf der ganzen Welt gearbeitet, von den größten Filmen, Festivals und Konzerten bis hin zu kleinen, bescheidenen Wohltätigkeitsprojekten. Matthews wieder zur Lebenslust gefunden, als er*sie Workshops für die Queer-Community ins Leben gerufen hat, die darauf abzielen, Menschen einen Raum zu geben, sich frei und authentisch auszudrücken. Matthews veranstaltet Catwalk-Events auf dem Tempelhofer Feld in Berlin, um die Freude am Aktivismus zu kultivieren und ihn so nachhaltiger und angenehmer werden zu lassen.

Samstag

16:00 - 17:30 CET

Genital Meditation

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In den meisten unserer sexuellen Aktivitäten steigern wir uns Erregung in kurzer Zeit von Null auf 100%. Mit dieser Partnerberührungsübung untersuchen wir, was geschieht, wenn wir uns über einen längeren Zeitraum ganz bewusst im Bereich zwischen 20 und 80 % aufhalten. Was geschieht in unserem Körper? Kommen Wünsche auf? Wie kann ich durch Atmung meine Erregung beeinflussen?

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Julian studierte ursprünglich Schauspiel, Tanz und Gesang bevor seine Leidenschaft für Massagen und Körperarbeit entdeckte. Er organisiert und leitet in Zürich regelmässig Männerkurse und Wochenend-Workshops unter dem Namen „Men Bodywork“. Wichtige Themen dabei sind Atem, Stimme, Bewegung, Berührung, Selbstakzeptanz und das Entdecken und Ausdrücken eigener Bedürfnisse als Schlüssel zu einem befreiten und erfüllterem (Sex-)leben.

Samstag

18:00 - 19:30 CET

Kuschelparty

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Eine Kuschelparty bietet die Möglichkeit, nährende, einvernehmliche und platonische Berührung auszutauschen. Viele von uns haben durch die Pandemie in einer oder anderen Form Berührungsmangel erlebt. Einvernehmliche Berührungen sind jedoch ein menschliches Grundbedürfnis und essentiell für unsere Gesundheit. Unser Ziel ist es gemeinsam einen guten Rahmen zu kreiren, in dem wir sicher(er) erforschen, spielen und gemeinsam in einer kuscheligen und nicht-sexuellen Energie zusammen sein können. In diesem Workshop arbeiten wir mit Langsamkeit, Sanftheit, Neugierde und Lernen.

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Axel Nielsen ist Körperarbeiter, Massagetherapeut und Embodimentcoach. Er ist im Stretch-Organisations-Team und arbeitet in Berlin und Kopenhagen.
Lukas Brock ist Sozialarbeiter, schreibt einen Blog und bietet Kuschelsessions an. Er lebt in Berlin.

Samstag

18:00 - 19:30 CET

Embodied Creative Writing

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Aus einer spielerischen, body-positiven und neugierigen Haltung heraus vertiefen wir den Prozess des kreativen Schreibens mithilfe unseres Körpers. Ebenso werden wir durch Creative Writing unsere Körper erkunden.
In einer Reihe angeleiteter Übungen verbinden wir unsere Körperlichkeit (Körperwahrnehmungen, Gefühle und Emotionen, Muskulatur, Durchblutung, Atem...) mit dem kreativen Schreiben (Reime, Worte, Sätze...). Erkunde Leidenschaft, Begehren und alle möglichen Teile deines Körpers. Es werden keine Kenntnisse von Embodiment und Schreiben vorausgesetzt, jeder ist willkommen.

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Mads (Stine) Ananda Lodahl ist ein dänischer Autor, Bodyworker und Dozent und hat mehrere Bücher veröffentlicht (Sachliteratur und Fiction). Er arbeitet als Massage- und MindBodytherapeut und hat im Laufe der letzten 15 jahre Workshops für verschiedenste Menschen gehalten. Queer- und Trans-Rechte, Heilung und Kultur sind die Fäden, die seine Arbeit verbunden halten.

Samstag

18:00 - 19:30 CET

Lost at Sea with Puddles and Sunny (blood n guts love machine)

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Jeremy Wade wendet eine politisch aufgeladene Form der queeren Science-Fiction an, um die komplexe Gegenwart zu beleuchten. In seiner Show Lost at Sea with Puddles and Sunny porträtiert er einen zerbrochenen einäugigen Vogel von Kabarettsänger namens Puddles the Pelican, der am Ende der Zeit auf einem Kreuzfahrtschiff lebt. Als Überlebender der Ölpest von Deep Horizon kreischt, stöhnt und erzählt Puddles the Pelican Geschichten über Liebe und Verlust, um die Passagier*innen des Kreuzfahrtschiffes wach zu halten, während sie auf einem Meer, das nicht mehr blau ist, sondern in einem verrosteten dunklen Orange strahlt, in die Katastrophe segeln. An Teerbrocken erstickend, schlägt der einst fantastische Vogel um sich: „Once a glorious bird, now covered in oil, which one of you Bitches has a match?”

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Jeremy Wade ist Performer und Choreograf mit einer weitreichenden Praxis im Kuratieren und Unterrichten. Im Jahr 2000 schloss er die School for New Dance Development Amsterdam ab. Für sein Stück Glory, das er im Dance Theater Workshop in New York City präsentierte, erhielt er 2006 einen Bessie Award. Er arbeitet seit vielen Jahren regelmäßig mit dem HAU Hebbel am Ufer in Berlin und mit der Gessnerallee in Zürich zusammen. In seinen letzten Arbeiten erforscht Wade den Tod, Zombie-Subjektivität, merkwürdige Seinszustände und feministische Strategien der Welterzeugung, um soziale Konventionen zu unterwandern, die Körper definieren und unterdrücken. Er ist der Initiator von „The Future Clinic for Critical Care“, einer intersektionellen Plattform, die mit Mitteln der Performance, sozialer Praktiken und soziokultureller Teilhabe chaotische Politiken der Sorge erforscht.

Samstag

20:00 - 21:00 CET

 

Die Liste der Mitwirkenden und das Programm des Stretch Festival for Gay, Bi, Trans & Queer Men können sich noch kurzfristig ändern.

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